Quellschutz ist lebenswichtig

Die BIürgerinitiative Sevenicher Auenschutz  fordert:
Renaturierung der historischen Ottilienquelle!

Der Zauber einer Quell- 
& Auenlandschaft

Der Bund MYK schreibt:
'Von Alters her geht ein ganz besonderer Zauber von den Orten aus, wo Wasser aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche kommt. Einer Quelle schrieb man magische Eigenschaften zu und man vermutete dort Wesen, die als Vermittler zwischen Gott und Menschen galten. In dem Weiler Sevenich bei Münstermaifeld gibt es eine Heilquelle mit einer kulturhistorischen Bedeutung. Hier haben Nonnen gegen 1700 einen Hof organisiert. Die Quelle diente den Zisterzienserinnen als Heilwasser bei Augenleiden, siehe....

Die Ottilienquelle ist 
ein echtes Biotop

Gewässer Biologe Herr Dr. Holger Schindler (ehemaliger Landesvorsitzender BUND RLP) und Biologin Frau Dr. Siglinde Gramoll (BUND Landesverband RLP) konnten an einem seitlichen Quellaustritt als besonderem Indikator die Köcherfliegenlarve Plectrocnemia geniculata nachweisen. Diese Art ist ein wichtiger Hinweis auf ein echtes und somit geschütztes Quellbiotop! Daneben entdeckten sie außerdem Bachflohkrebse (Gammarus Fossarum), Leberegelschnecken (Galba truncata), Köcherfliegenlarven (Sericostoma), Sumpfkäfer der Gattung Elodes, Faltenmückenlarven der Gattung Ptychoptera, diverse andere Köcherfliegenlarven der Gattung Plectrocnemia, die Erbsenmuschel (Pisidium personatum) und die Köcherfliegenlarve (Plectrocnemia conspersa),  siehe ...

Ottilienquelle war Wallfahrtsort

Bei Bohrungen in den 60er Jahren wurde in Sevenich ein dem Thermal-Heilwasser von Bad Bertrich gleichendes Mineralwasser erschlossen, das allerdings eine Temperatur von nur 10,7° C aufwies. Sevenich liegt etwa 30 km nordöstlich von Bad Bertrich. Das Wasser wurde damals zur Trinkwasserversorgung genutzt, wegen seines hohen Gehaltes an Nickel, Eisen, Mangan, Natrium und Schwefel jedoch still gelegt.
Der Nitratgehalt ist erstaunlicherweise gering. Leider ist die Aufbereitung als Trinkwasser im Moment noch nicht wirtschaftlich.

Ottilienquelle renaturieren!

Die Feuchtwiese im Ottilienquellgebiet hat mehrere Wasseraustrittsstellen. Eine Bohrung mit darüber befindlichem Häusschen geht bis 70 m Tiefe.

Ein frei zugänglicher Quellaustritt befindet sich ca. in Höhe des mittleren Baumes. Hier gibt es leider auch eine Rohrverschalung die Quellwasser von der Feuchtwiese abzieht. Dadurch fällt die Wiese zum Schaden von Fauna und Flora zeitweise trocken.
Der folgende Quellen Leitfaden herausgegeben vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz ist von 2008. Seitdem hat sich viel zu wenig getan...

Quellen schützen & Nitratgehalt senken.

Die Trinkwasserbrunnen unserer VG haben einen derart hohen Nitratgehalt, dass Wasser hinzugekauft und beigemischt werden muss. Vielfältige Bestrebungen brauchen für eine Verbesserung der Lage einen sehr langen Atem.  Davon profitieren bestenfalls unsere Enkel. Umso mehr muss SOFORT aus der Erfahrung der Vergangenheit gelernt und in mutige, neue Handlungen umgesetzt werden. Keine Weiter-so-wie-bisher-Politik! 

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