Aktualisiert am 25.Mai 2024
Filmtipp: Impressionen aus dem Sevenicher Auenbiotop 2024 zeigen das große Wasserrückhaltepotential der Feuchtwiesen. Regenwasser wird hier auf natürliche Weise zurückgehalten und trägt zum aktiven Hochwasserschutz bei. Feuchtwiesen können pro Hektar bis zu 3.8 Millionen Liter Flutwasser aufnehmen, wie ein Schwamm aufsaugen und festhalten. Gleichzeitig begünstigt der feuchte Lebensraum eine große Artenvielfalt. Aus diesem Grungd sind die Sevenicher Feuchtwiesen in mehrfacher Hinsicht schützenswert. Der besondere Synergieeffekt hilft Menschen, Fauna und Flora. Bitte hilf mit diesen Lebensraum zu retten und unterschreibe die Petition #SaveSevenich DANKE: www.openpetition.de/!SaveSevenich
Liebe Unterstützer der Petition Rettet das Sevenicher Auenland Biotop
Wie Ihr vielleicht aus den Nachrichten bereits wisst, hat die Enquete Kommission des Landes Rheinland-Pfalz Ende Oktober wichtige Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge vorgestellt. Die Enquete-Kommission „Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie“ wurde nach der Ahrflut eingesetzt, um besser für die Folgen durch den Klimawandel gewappnet zu sein.
Die Ergebnisse der Arbeit weisen auf die Dringlichkeit der Neubetrachtung hinsichtlich einer geplanten Bebauung unseres Sevenicher Auenbiotops hin. Der BUND MYK schreibt dazu auf der Internetseite 'Lebendige Gewässer'
• myk.bund-rlp.de/themen-projekte/lebendige-gewaesser
BUND fordert verbindlichen Schutz von gewässernahen Retentionsflächen vor kommunalen Fehlentscheidungen
Die Enquete Kommission ‚Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge‘ des Landes Rheinland-Pfalz hat über einen Zeitraum von zwei Jahren intensiv daran gearbeitet, Empfehlungen zu definieren, mit denen die Bevölkerung besser vor Naturkatastrophen geschützt werden kann. Die Ergebnisse der Kommission setzen auf Bewusstheit und Aufklärung über Gefahren und eine verstärkte Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels bei Planungen. Außerdem soll eine engere Zusammenarbeit von Kommunen zur Umsetzung lebensrettender Strategien stattfinden, um im Katastrophenfall besser gewappnet zu sein. Im Fokus sind alle großen und kleinen Fließgewässer von der Quelle bis zur Mündung.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz warnt seit vielen Jahren vor der Versiegelung und Bebauung von Retentionsflächen in Auenbereichen und fordert dringend gewässernahen Retentionsflächen aus der kommunalen Planungshoheit heraus zu nehmen. Die Enquete Kommission hat sich nun genau diesen Problemen gestellt. Kommissionsvorsitzende Lea Heidbreder (GRÜNE) betonte die Wichtigkeit der überörtlichen Zusammenarbeit und Einbeziehung von Klimaanpassungsfaktoren in Planungen, die auf regional angepassten Modellierungen zukünftiger Klimadaten basieren. Gerd Schreiner (CDU), Mitglied der Enquete-Kommission, unterstrich die Bedeutung eines gesetzlichen Rahmens, um die Kommunen zur Zusammenarbeit zu bewegen. Gavin Grosvenor, Pressesprecher des BUND Rheinland-Pfalz, rät dringend zur Umsetzung der Empfehlungen. "Der Klimawandel hat uns längst neue Aufgaben gegeben und verdeutlicht, wie im Fall des Ahrtals, dass kommunale Fehlentscheidungen katastrophale Entwicklungen enorm verstärken können. Es darf nicht sein, dass Überflutungsflächen, die als Retentionsflächen benötigt werden, immer noch als Bauland überplant werden. Der kommunale Planungshoheit muss dringen eine klar definierte Kontrollinstanz vorgeschaltet werden um Mensch & Natur vor Gefahren zu bewahren".
Ein prominentes Beispiel ist auch das Sevenicher Auenbiotop mit seinen artenreichen Feuchtwiesen im Kreis Mayen-Koblenz. Hier hat der BUND schon früh das Gefahrenpotential bei Starkregenereignissen erkannt und den biologischen Reichtum der dortigen Feuchtwiesen untersucht. Dieses Engagement wurde bereits im Jahr 2020 durch die Preisverleihung der UN-Dekade für Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Seitdem haben die kommunalpolitischen Bestrebungen der CDU & FWG in der Stadt Münstermaifeld, die Retentionsfläche des Sevenicher Auenlandes in Bauland umzuwidmen, vielfältige Proteste unter Naturschützern und Anwohnern ausgelöst. Die Tatsache, dass verschiedene Bereiche von Sevenich, sowie die geplante Bauplanungsfläche in der höchsten Hochwasser-Gefahrenstufe bei Starkregenereignissen liegen, bestärkte den BUND und die lokale Bürgerinitiative #SaveSevenich mit 5400 Unterstützer*Innen in ihrem Einsatz für den Erhalt der natürlichen Retentionsflächen innerhalb des Auenbiotops. Daher werden die Empfehlungen der Enquete Kommission vom BUND RLP als ein wichtiger Schritt in Richtung Naturschutzpolitik begrüßt. Der BUND fordert alle in Planung befindlichen Bauprojekte in sensiblen Bereich von Fließgewässern unter den neuen Erkenntnissen zu überprüfen und deren Umsetzung auch gegen kommunale Interessen zu verbieten, wenn die Möglichkeit besteht das sie neue Gefahrenbereiche erzeugen. Im Januar 2024 soll die neue Landesbehörde für Katastrophenschutz in Koblenz ihre Arbeit aufnehmen. Der BUND verlangt, dass die Empfehlungen der Enquete Kommission nicht nur auf dem Papier gut gemeint sind, sondern auch tatsächlich umgesetzt werden, um die Bevölkerung besser vor Naturkatastrophen zu schützen.
Um für eine rechtliche Unterstützung und mögliche gerichtliche Auseinandersetzung gewappnet zu sein, hat der BUND ein Spendenkonto eingerichtet.
Vielen, vielen Dank für jede Unterstützung:
• bund-rlp.de/sevenich-spende
Ganz herzliche Grüße aus dem Sevenicher Auenland mit einem Lichtfunken an neuer Hoffnung für mehr Naturschutz...
Eure Martina
Weitere Infos unter www.myk.bund-rlp.de und www.OpenPetition.de/!SaveSevenich
Maifeld Nachrichten, 18.10.2023, Link: Bürger aus Mayen-Koblenz setzen sich für Erhalt der Sevenicher Feuchtwiesen ein
MÜNSTERMAIFELD. Die Sevenicher Feuchtwiesen sind durch die Planungen der Stadt Münstermaifeld zur Umwandlung in Bauland akut in ihrer Existenz bedroht. Sie stellen ein wertvolles Biotop für Tier- und Pflanzenarten dar und haben eine große Bedeutung für den Hochwasserschutz bzw. die Kompensation von Starkregen-Ereignissen für die Region.
„Bei Regenmengen von bis zu 200 Litern/m², die bei der Flutkatastrophe an der Ahr nachgewiesen wurden, sind in Sevenich mit 1 Milliarde Litern Flutwasser zu rechnen. Die Flächen zu versiegeln, die zum Teil diese Wassermassen aufnehmen könnten ist nicht nachvollziehbar“, erklärt Gavin Grosvenor, Pressesprecher des Landesverbandes RLP.
Martina Grosvenor, Sprecherin der Bürgerinitiative erklärt: "Kurzfristige Hochwasser durch Starkregenereignisse sind gerade in kleinen Einzugsgebieten an Gewässern dritter Ordnung eine große Gefahr. Es ist wichtiger denn je, auch hier Überschwemmungsgebiete auszuweisen, die einen verbindlichen Schutz dieser Landschaften auch zum Wohl der tiefer liegenden Gebiete an Mosel und Rhein darstellen."
Der BUND Rheinland-Pfalz hat eine Spendenaktion gestartet, um gegebenenfalls juristische Unterstützung finanzieren zu können. Bei einem regionalen Spendenaufruf, der durch eine Partei initiiert wurde, die im Stadtrat als auch im VG-Rat für den Erhalt der Feuchtwiesen einsetzt, kamen über 300,00 € zustande.
Die Spenden wurden von Michael Carl, stellv. Landesvorsitzende des BUND RLP, entgegen genommen erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Bürgerinnen und Bürger die Bemühungen des BUND RLP unterstützen. Sie setzen damit ein starkes Zeichen, dass die Menschen, die sich für den Erhalt der Sevenicher Feuchtwiesen einsetzen, viel Unterstützung in der Bevölkerung haben.
Weitere Infos unter www.myk.bund-rlp.de und www.OpenPetition.de/!SaveSevenich
29.6.2023
Die Fraktionen von Grüne, FDP, SPD, Linke und „Ich tu's" stellen sich im Verbandsgemeinderat Maifeld gegen die Änderung des Flächennutzungsplans, um den Sevenicher Biotopverbund vor einem Baugebiet zu bewahren.
Mehr als 30 Bürger sind extra zur Sitzung gekommen und waren darüber entsetzt, dass CDU und FWG gegen alle Einwände, Fakten und Argumente mit knapper Mehrheit für die Bauplanung im Sevenicher Auenland Biotop gestimmt haben.
Blick Aktuell berichtet unter diesem LINK.
Der BUND plant die Inanspruchnahme juristischer Unterstützung für die Rettung der Sevenicher Auen und ruft daher zu einer landesweiten Spendenaktion auf. www.bund-rlp.de/sevenich
Rheinland-Pfalz / Juli 2023
Starkregenvorsorge, Artenschutz und Klimaschutz sind wichtige Zukunftsthemen. Dennoch plant die Stadt Münstermaifeld, allen voran die CDU Bürgermeisterin Claudia Schneider, aktuell eine Änderung des Flächennutzungsplans, die all diesen Zielen entgegensteht. So sollen die artenreichen Sevenicher Auen für die privatfinanziellen Interessen eines Einzelnen in Bauland verwandelt werden dürfen. Und das, obwohl die Verbandgemeinde Maifeld vor nur drei Jahren dieses Gebiet in ihrer eigenen Pressemitteilung als „Paradies für seltene Tiere & Pflanzen‘“ betitelte und den Artenschutz und die Starkregenvorsorge hervorhob. (Zitat aus: Pressetext der VG Maifeld aus Maifelder Nachrichten Ausgabe Nr. 25/2020, 18.Juni 2020)
Bauen im derzeitigen Außenbereich wäre unter normalen Umständen nicht möglich. Solch ein Verbot gilt aus gutem Grund. Nun soll, nach dem Willen der CDU, der Flächennutzungsplan geändert werden, damit ein einzelner Landbesitzer die wertvollen Flächen bebauen kann. Am 29.6.23 fand hierzu eine entscheidende Sitzung im Verbandsgemeinderat der VG Maifeld in Polch statt. Die Landesvorsitzende Sabine Yacoub hat den Verbandsbürgermeister persönlich gebeten, den entscheidenden Ratsmitgliedern die kritische Stellungnahme des BUND und die UN-Dekade nominierten Artennachweise zur Verfügung zu stellen, damit sich diese ein umfassendes Bild von der Situation machen können, bevor sie entscheiden. Dies war bei der vorangegangenen Tagung des Bau- und Planungsausschusses noch abgelehnt worden. Auch wurde der Bürgerinitiative das Anliegen auf Anhörung während den öffentlichen Ratssitzungen von der Verbandsgemeinde verwehrt – trotz des erreichten Quorums, den Stimmen von über 4.600 Bürger*innen und über 1200 Kommentaren. Die Themen Artenschutz, Hochwasser- und Starkregenvorsorge, die im Sevenicher Biotopverbund eine besondere Brisanz aufweisen, hat die CDU & FWG in keiner Weise interessiert.
Naturschützer*innen im ganzen Bundesgebiet sind alarmiert. „Wir verstehen es nicht“, sagt Pressesprecher Gavin Grosvenor vom BUND Rheinland-Pfalz und ergänzt: „Im Außenbereich darf ein Flächennutzungsplan nur geändert werden, wenn ein wichtiges öffentliches Interesse besteht und keine öffentlichen Belange entgegenstehen. Hier sehen wir aber nur den Vorteil für einen Einzelnen und einen immensen Nachteil für die Allgemeinheit. Denn durch die Versiegelung von wichtigen Retentionsflächen in der Aue und durch die Inanspruchnahme eines von der UN-Dekade für Biologische Vielfalt ausgezeichneten artenreichen Gebietes wird ein wichtiges Vorzeige-Biotop zerstört. Alle der 120 nachgewiesenen Arten sind entweder auf der Roten Liste, der FFH-Liste oder nach Bundesnaturschutzgesetz gesetzlich geschützt. Diese Bauleitplanung widerspricht allen modernen Erkenntnissen aus Starkregenvorsorge, Hochwasserschutz, Artenschutz und Klimaschutz."
Der BUND Landesverband will sich daher mit seinen Jurist*innen für den Erhalt des Sevenicher Biotopverbundes einsetzen. Um für alle Rechtsstreitigkeiten gewappnet zu sein, hat der Bundesverband nun ein Spendenkonto eingerichtet. Jeder Euro hilft. Eine Spendenbescheinigung wird vom BUND ausgestellt, denn alle Spenden können von der Steuer abgesetzt werden. Falls mehr Spenden zusammenkommen, als für diesen Fall benötigt werden, kommt das überschüssige Geld selbstverständlich anderen wichtigen Naturschutzprojekten des BUND Rheinland-Pfalz zugute. Die BUND Landesvorsitzende Sabine Yacoub sagt: „Ich hoffe, dass wir die Politik vor Ort doch noch mit unseren Argumenten überzeugen können, auch hierfür brauchen wir juristische Beratung. Wir müssen uns aber auch für den Fall wappnen, dass uns das nicht gelingt.“
Weitere Infos unter www.myk.bund-rlp.de und www.OpenPetition.de/!SaveSevenich
Filmtipp: In der jetzigen Klimapolitik ist es wichtig artenreiches Auenland zu erhalten, CO2 zu speichern und sich für Hochwasserschutz einzusetzen. Angesichts dessen ist das Vorhaben der Stadt Münstermaifeld, inmitten der artenreichen Retenionsfläche in Sevenich Bauen zu ermöglichen, absurd und unverantwortlich! Wie Du jetzt helfen kannst? Unterzeichne die Petition auf OpenPetition http://openpetition.de/!SaveSevenich Ein ganz herzliches DANKESCHÖN an alle die uns ihre Statements geschickt haben und an OpenPetition für die Umsetzung der Beiträge zu diesem Video!
Filmtipp: Umwelt-Staatssekretär sagt: "man könnte in Sevenich auch ein Naturschutzgebiet (ein NSG) ausweisen." Er überreichte 2020 für den Sevenicher Biotopverbund die Auszeichnung der UN-Dekade für Biologische Vielfalt.
11.05.23, 14:23
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
es gibt eine wichtige und drängende Neuigkeit. Bereits am 22. Mai und am 29. Juni sind entscheidende Sitzungen der Verbandsgemeinde Maifeld geplant, bei denen die Änderung des Flächennutzungsplans der Sevenicher Auenlandschaft auf der Tagesordnung steht. Wenn wir die Ratsmitglieder überzeugen können, dass der Flächennutzungsplan NICHT geändert wird, wäre das Bauvorhaben an dieser Stelle SOFORT GESTOPPT. Wie Du JETZT helfen kannst: Es wäre ganz toll, wenn Du
• Mit Deinem Handy ein ganz kurzes Video mit einem Kommentar machst (10 Sekunden genügen, muss per Signal oder WhatsApp versendbar sein).
• Schau dabei in die Kamera
• Benutze einfache Worte und teile mit, warum der Schutz des Auenlandes so wichtig ist.
Argumente- und Hilfetipps:
Die Feuchtwiese in Sevenich speichert C02 und ist Heimat von über 100 geschützten Tier- und Pflanzenarten.
Das Sevenicher Auenland liegt nicht nur mitten in einem Landschaftsschutzgebiet, sondern ist auch Außenbereich, in dem eine Bebauung grundsätzlich nicht erlaubt ist. Das Sevenicher Auenland dient zum Schutz vor Starkregen/Hochwasser als Retentionsfläche, die Anlieger an der Mosel vor Hochwasser schützt. Eine Katastrophe wie im Ahrtal könnte sich sonst wiederholen. Weitere Argumente findest Du hier in der Petition, z.B. auch unter Kommentare www.openpetition.de/petition/kommentare/savesevenich-rettet-das-sevenicher-auenland-biotop#petition-main und hier auf der Homepage der Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz. Du kannst z.B. folgende Halbsätze ergänzen:
Auenflächen zu erhalten ist wichtig, weil…. Den Flächennutzungsplan zu ändern ist absurd, weil…
• Sende das Video an:
WhatsApp oder Signal: 0151 22172531
• OpenPetition hat angeboten, die Kommentare zu einem spannenden Film zu schneiden. Er wird dann auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht.
• Bitte schreibe uns, dass Du mit einer Veröffentlichung einverstanden bist.
Ich freue mich ganz doll auf Dein Video und sage schon jetzt ein ganz ganz herzliches DANKESCHÖN für Deine Hilfe!!!
Martina Grosvenor
Filmtipp: Kommentar des Entomologen Dr. Andreas H. Segerer warum die Bebauung mitten in den Sevenicher Auen ein No Go ist
Filmtipp: Komm mit in die Welt der Sevenicher Auenlandschaft. Dieses wertvolle Naturhabitat ist Rückzugsort für über 100 geschützte Arten.
Filmtipp: Die UN-Dekade für Biologische Vielfalt hat die Artennachweise des BUND auf den Sevenicher Feuchtwiesen mit einem besonders renommierten Preis ausgezeichnet. Der Film erklärt, warum die Sevenich Feuchtwiesen so besonders und warum sie schützenswert sind.
Welche Bedeutung hat die UN-Wasserkonferenz für Rheinland-Pfalz?
Rheinland-Pfalz / UN Wasser-Konferenz New York, 2023
Die Vereinten Nationen haben im März 2023 ihre jährliche Konferenz zum Thema Wasser abgehalten, um die globale Wasserkrise und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu diskutieren. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Rheinland-Pfalz zeigt die Konferenz, wie wichtig der Schutz der Gewässer sowohl auf internationaler als auch auf lokaler Ebene ist. In Rheinland-Pfalz hat der Schutz von wasserreichen Lebensräumen eine besondere Bedeutung, da das Bundesland reich an Flüssen und Seen ist, die einen hohen Stellenwert für die Umwelt und die Menschen haben. “Rheinland-Pfalz muss seinen Umgang mit der Ressource Wasser und mit den dazugehörigen Naturräumen stark verbessern“, sagt der BUND-Pressesprecher Gavin Grosvenor und ergänzt: „Wasserverschmutzung, Wasserknappheit, Überflutungen, Überhitzung, Dürre, Erosion, Artensterben, Hunger und enorme Bevölkerungswanderungen sind nur einige der vielen Aspekte, die wir für Menschenschutz, Artenschutz und Klimaschutz berücksichtigen müssen.“ Die Herausforderungen sind immens und sie bedürfen eines kollektiven, nachhaltigen Handelns auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Der BUND Rheinland-Pfalz fordert die lokalen Behörden auf, sich deutlicher auf Veränderungen im Wasserhaushalt vorzubereiten und die Ressource Wasser besser vor Versiegelungen, Verschmutzungen und giftigen Einträgen zu schützen.
Sabine Yacoub, BUND-Landesvorsitzende, sagt: “Die tägliche Flächenversiegelung in Rheinland-Pfalz ist in den letzten Jahren immens gestiegen von 0,9 Hektar pro Tag im Jahr 2014 auf 8,9 Hektar 2021. Das ist vor dem Hintergrund des Klimawandels sehr problematisch, sowohl was die zunehmenden Dürren als auch die zunehmenden Starkregenereignisse betrifft. Versiegelte Fläche kann weder zur Grundwasserneubildung noch zur Aufnahme von Starkregen beitragen. Die Kommunen müssen die Regel ‚Innen- vor Außenentwicklung‘ endlich ernst nehmen und das Land muss noch verbindlichere Vorgaben über die Landesplanung machen. Um das Oberflächenwasser besser zu schützen, brauchen wir mehr Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe, die auch Mikroschadstoffe wie Arzneimittel, Biozide und Pestizide aus dem Wasser filtern. Generell muss der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft deutlich reduziert werden, die Fließgewässer müssen über unbearbeitete Gewässerrandstreifen geschützt werden.“ Weiterhin fordert der BUND einen deutlich sorgsameren Umgang mit Grundwasserentnahmen. So hat beispielsweise die landwirtschaftliche Beregnung in der Pfalz bedenkliche Auswirkungen auf den Grundwasserstand. Hier darf der Anbau nicht mehr so intensiv betrieben werden und die Beregnungsverfahren müssen angepasst werden.
Schlussfolgernd muss die Notwendigkeit zu unverzüglichem Handeln nun auch endlich in jeder einzelnen Gemeinde, in jedem Rat, in jeder lokalen Behörde ankommen. In Rheinland-Pfalz gibt es viele kleine und große Gebiete für deren Erhalt und Renaturierung sich der BUND bereits seit vielen Jahren einsetzt. Leider blockiert vielerorts die sogenannte ‘kommunale Planungshoheit‘ der Gemeinden gesetzlich angestrebte Verbesserungen. Das schmerzt die Umweltschützer*innen besonders, denn die ehrenamtliche Arbeit zum Wohle von Mensch und Natur wird dadurch immer wieder ausgebremst und zurückgeworfen. Ein Negativbeispiel dafür ist das Bauvorhaben der Gemeinde Münstermaifeld auf den artenreichen Sevenicher Feuchtwiesen & Auen http://OpenPetition.de/!SaveSevenich. Oft machen marktwirtschaftliche Interessen von gewinnorientierten Investoren und Lobbyvertretern dem Schutz und Erhalt von Lebensräumen, die Wasser für Mensch und Tier vorhalten, einen fatalen Strich durch die Rechnung. Bauprojekte, neue Straßen, weitere Flächenversiegelungen und die intensive Landwirtschaft mit ihren starken Pestiziden sind einige der großen Gefahren, deren Folgen wir Jahrzehntelang lang ausbaden müssen. Nur durch das gemeinsame kollektive Engagement zum Schutz Wasser führender Lebensräume können wir eine nachhaltige und gesunde Zukunft für uns und kommende Generationen gewährleisten.
Weitere Infos & Link zum Artikel: BUND Rheinland-Pfalz
📢🙌🌳🌊❗ Unterstütze den Erhalt der Sevenicher Feuchtwiesen! Mit deiner Hilfe können wir für Klima-, Arten- & Hochwasserschutz sorgen. 🕛 Komm am Sonntag, 07.05. um 12 Uhr zum Treffpunkt an der Kirche in Münstermaifeld, um gemeinsam Unterschriften zu sammeln. Wir haben Flyer gedruckt & Routen geplant. Jede Hilfe ist willkommen! Wähle selbst, ob du eine halbe Stunde mitkommst, oder eine gesamt Route mitgehst! 😊
❓ Falls Fragen aufkommen, schau dir gerne das Interview mit Gavin vom BUND an: https://youtu.be/zXPv6H7smn0 Du kannst am Sonntag nicht dabei sein? Dann unterstütze die Petition mit deiner Unterschrift openpetition.org/!savesevenich ✍️ und teile die Petition mit Freunden und Verwandten 📢🙌🌳🌊❗
25. März 2023
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich möchte mich im Namen der gesamten Bürgerinitiative und insbesondere im Namen der Menschen vor Ort für die unglaubliche Unterstützung und Wertschätzung bedanken. Diese Solidarität und das Engagement für den Schutz des Sevenicher Auenlands und der Feuchtwiesen sind von unschätzbarem Wert und haben uns tief bewegt.
Fast 4000 Unterschriften auf der Seite von OpenPetition #SaveSevenich zeugen von starken Stimmen, die für den Schutz und den Erhalt dieser wertvollen und einzigartigen Landschaft kämpfen. Diese Unterstützung hat uns gezeigt, dass es vielen Menschen in der Region und darüber hinaus am Herzen liegt, die Natur zu schützen und zu bewahren. Die über 1000 Kommentare auf der Petitionsseite www.openpetition.de/petition/kommentare/savesevenich-rettet-das-sevenicher-auenland-biotop sind sehr inspirierend und haben uns ermutigt, weiterhin alles in unserer Macht stehende zu tun, um das Sevenicher Auenland zu erhalten.
Viele Unterzeichnerinnen und Unterzeichner haben betont, wie wichtig es ist, die Natur und die biologische Vielfalt zu schützen, um eine lebenswerte Umgebung für zukünftige Generationen zu schaffen. In einigen Kommentartexten wurden auch persönliche Geschichten und Erfahrungen in Bezug auf das Sevenicher Auenland geteilt. Diese Geschichten sind sehr bewegend und zeigen, wie eng verwurzelt die Menschen mit dieser Landschaft sind. Wir verstehen, wie unannehmbar es ist, Veränderungen in der Umgebung zu akzeptieren, die den Verlust von Natur und Biodiversität bedeuten.
Das UN-Nachhaltigkeitsziel zum Umgang mit Wasser bedeutet für uns lokal, dass wir jeden kleinsten Lebensraum, jede Zelle, auf allen Ebenen für das große Ganze brauchen. Alle Zellen zusammen bilden den großen Wasserkörper in dem wir leben. Wie ein dichtes und sich immer feiner verästelndes Nervengeflecht durchziehen diese Lebensadern unseren Planeten. Jeder einzelne von uns trägt die Verantwortung für das Funktionieren des großen Ganzen. Als Folge der Klimakrise werden Wetterextreme zur neuen Normalität. Das zwingt uns alle zum Handeln. Das Ziel, wertvollen Naturraum, wie z.B. Feuchtwiesen und die Randbereiche von Gewässern zu bewahren und sogar zu erweitern, hat sich die Nationale Wasserstrategie zur Aufgabe gemacht.
Zum Schutz unseres Lebens muss neu gedacht und schneller gehandelt werden. Raumgreifende und vielleicht sogar ungenehmigte Eingriffe in Auenlandschaften und an Gewässern sind kein Kavaliersdelikt. Wir sitzen alle in einem Boot und diese Tatsache gebietet es, dass wir umsichtig handeln, um unser Boot nicht zum Kentern zu bringen. Es wäre angesichts dieser Situation geradezu absurd, einem Baugebiet inmitten einer bereits vorhandenen Feuchtwiese stattzugeben.
Wir werden auch zukünftig alle verfügbaren Ressourcen nutzen, um das wichtige Ökosystem der Sevenicher Auenlandschaft zu bewahren und die Menschen vor Ort einbeziehen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Nochmals vielen Dank für das überwältigende Engagement und für jegliche Mithilfe.
Mit herzlichen Grüßen,
Martina Grosvenor
22.10.2022
Großes Interesse an der Sevenicher Artenvielfalt zeigten Bürgerinnen und Bürger bei der Exkursion durch den Sevenicher Biotopverbund.
Dipl.-Ing. Gavin Grosvenor, Pressesprecher des BUND RLP, führte die Anwesenden durch die einzigartige Auenlandschaft und erklärte Besonderheiten und Bedeutung für seltene Tier- und Pflanzenarten. Bei der Exkursion wurde deutlich, wie wichtig es ist, die vorhandenen Retentionsflächen für den Hochwasserschutz zu erhalten. Auch auf den besonderen Wert der vorhandenen Quellgebiete in den Sevenicher Auen wurde detailliert eingegangen. Die ausstehenden Renaturierungen von Wallerbach, Pilligerbach und Wirschemerbach wurde während der Exkursion ebenfalls thematisiert. Die Grüne Jugend drehte im Anschluss an die Exkursion noch einen Film für Internet und Social Media zu den Themenschwerpunkten Artenschutz, Klimaschutz und Hochwasserschutz im Sevenicher Tal.
5.10.2022
Liebe Ratsmitglieder der Stadt Münstermaifeld!
Ihr plant ein Baugebiet inmitten des Sevenicher Biotopverbundes. Ihr seid dem Wunsch eines einzelnen Landbesitzers gefolgt und habt für die Planung einer Bebauung inmitten des von der UN Dekade für Biologische Vielfalt prämierten Biotopverbundes der Sevenicher Feuchtwiesen & Auen gestimmt. Die Stimmen für die Bauplanung kommen von CDU, SPD und Pro Münstermaifeld. DIE GRÜNEN und die ÖDP lehnen ein Baugebiet hier ab.
Das Grundgesetz hat den Gemeinden ein scharfes Schwert mitgegeben:
Das Recht auf kommunale Planungshoheit. Die Planungshoheit der Gemeinden ist ein Selbstverwaltungsrecht und bezeichnet demnach das Recht zur örtlichen Planung, sowie alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft eigenverantwortlich zu regeln. Dieses Recht ist Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland verfassungsrechtlich garantiert. Daher trägt jedes Ratsmitglied eine hohe Verantwortung.
Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist es für jeden Mandatsträger unerlässlich, sich vor jeder Entscheidung umfassend zu informieren. Das ist zum Teil nicht einfach, besonders wenn es viele Sachkenntnisse zu berücksichtigen gilt. Entscheidungsvorlagen durch die Verwaltung, die komplexe Zusammenhänge nach bewährten Vorgehensweisen geprüft und abgewogen hat, gilt es jedoch nicht blindlings zu befolgen, sondern immer gründlich, nach allen Seiten, zu hinterfragen. Dabei heißt es offen zu sein für Fakten und die jeweiligen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Zeit.
Abwägen bedeutet, Vorteile und Nachteile gegenüberzustellen und zu einem Ergebnis zu kommen. Wo ein Vorteil ist, ist oft auch ein Nachteil. Die Entscheidung, welche Seite überwiegt, ist subjektiv und unterliegt dem immer begrenzten Wissen im Zeitverlauf.
Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan ‚Wohnen mit Pferden Unter den Höfen‘ inmitten der Sevenicher Auenlandschaft ist die Liste der Fakten und Stellungnahmen von Fachleuten sehr lang. Einige der wichtigen Informationen wurden den Stadtratsmitgliedern nicht vorgelegt. Die Gründe dafür sind mir unbekannt. Verantwortliche Entscheidungsträger können, nach meiner Meinung, jedoch nur sinnvoll entscheiden, wenn sie auch über alle vorhandenen Informationen verfügen.
Die Bürgerinitiative Auenschutz Sevenich und der BUND bitten Euch, Eure Entscheidung zu überprüfen und ein Bauvorhaben in den Sevenicher Auen aufzugeben. Es ist nicht mehr zeitgemäß.
Der Klimawandel ist da. Wir leben mittendrin.
Das Artensterben ist da. Es stirbt um uns herum.
Der Starkregen kommt. Das ist gewiss.
Die Hochwassergefahr wächst. Das ist wissenschaftlich gesichert.
Schiebt die Verantwortung, die Ihr tragt, nicht im Kreis herum. IHR seid es, die Verantwortung tragt!
Nicht die Kreisverwaltung.
Nicht die Obere Naturschutzbehörde.
Nicht das Ministerium.
IHR REPRÄSENTIERT DIE KOMMUNALE SELBSTVERWALTUNG die unser deutsches Grundgesetz garantiert. Die Verantwortung liegt allein in Eurer Hand wie Ihr mit der Natur in unserer Stadt umgeht! Vielleicht sind Euch noch nicht alle Informationen bekannt?
Ein sehenswerter Filmbeitrag auf YouTube zeigt die Preisverleihung der UN Dekade Biologische Vielfalt mit der Würdigung der Sevenicher Auenlandchaft als schützenswertes Biotop:
https://youtu.be/xuZRVG4m77Y Viele Informationen stehen auf der Seite der Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz https://www.auenschutz-sevenich-bi.de zu Eurer Kenntnisnahme bereit. Außerdem wurde eine Petition gestartet, die bereits über 2100 Stimmen erhalten hat. Auch weiterhin wird um Mithilfe durch Unterzeichnung gebeten, damit die Planungen aufgegeben werden: https://www.OpenPetition.de/!SaveSevenich
Danke für das Lesen dieser Zeilen bis zu diesem Moment.
Bitte handelt weise und mit Herzverstand für ein Leben mit der Natur und in der Natur, denn WIR SIND DIE NATUR !!!
Martina Grosvenor
Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz
Filmtipp: Interview der Grünen Jugend Maifeld /Eifel mit Dipl.-Ing. Gavin Grosvenor, Pressesprecher des BUND Rheinland Pfalz. Das Video erklärt, welche Bedeutung Feuchtwiesen für Klimaschutz, Artenschutz und Hochwasserschutz haben und warum die geplante Bebauung des Sevenicher Biotopverbundes aufgegeben werden sollte.
Hallo all Ihr lieben Stimmen für die Natur !
Erst seit knapp drei Monaten sammeln wir, die Bürgerinitiative ‘Sevenicher Auenschutz‘, Unterschriften zum Erhalt der artenreichen Auenlandschaft bei Münstermaifeld.
Das erste Etappenziel von 2000 Unterschriften ist nun erreicht!
Wir sind unfassbar dankbar für die überaus große Wertschätzung unserer Arbeit.
Mit Eurer Unterschrift habt Ihr Euer deutliches Missfallen an einer Bebauung inmitten der Retentionsfläche zum Ausdruck gebracht. So viel Rückendeckung, auch durch fast 700 Kommentare, zum großen Teil mit fachlichen Argumenten, gibt Kraft und Mut für die ehrenamtliche Arbeit zum Erhalt eines wichtigen, artenreichen Lebensraumes. Die 2000 Unterschriften zeigen den Verantwortlichen, wie wichtig es für jede Gemeinde ist, angesichts des Klimawandels und immer häufiger wiederkehrenden, gefährlichen Wetterereignissen, nicht mehr so weiter zu machen wie bisher.
Das nächste Ziel der Unterschriftensammlung soll das Erreichen des Quorums des Kreises Mayen-Koblenz, mit der Marke von 1900 Unterschriften aus MYK, sein. Deshalb bitten wir nochmals um Eure Mithilfe. Wer uns beim Sammeln von Unterschriften unterstützen möchte, kann sich Listen bei Open Petition ausdrucken:
http://openpetition.de/!SaveSevenich
und dann an die Adresse der Bürgerinitiative per Post einsenden:
Martina Grosvenor
Sevenich 12
56295 Münstermaifeld
oder eingescannt/fotografiert per mail: info@auenschutz-sevenich-bi.de
Die Listen werden von Open Petition geprüft und die Zahlen veröffentlicht.
Auf Wunsch werden die Listen auch von uns abgeholt, einfach anrufen:
02605 8495696
Die Kontaktadresse ist außerdem auf jeder Liste zu finden.
Alle Fakten zu der Sevenicher Auenlandschaft sind auf dem Formular und hier auf dieser Internetseite nachzulesen.
Ein besonders sehenswerter Filmbeitrag auf YouTube verdeutlicht das Anliegen mit wunderschönen Natur- und Soundaufnahmen aus der Sevenicher Aue:
Unser großes D A N K E gilt auch dem BUND RLP, BUND MYK, NABU Osteifel und NABU Koblenz!
Und last but not least wird unser Engagement nun auch durch den neuen Sieben-Punkte-Plan zur Verbesserung der Hochwasservorsorge von Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) gestützt.
Katrin Eder erklärt:
„Durch den Klimawandel wird es zukünftig häufiger Extremwetterereignisse geben. …Nun müssen wir Hochwasservorsorge über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg fortentwickeln und – wenn erforderlich – verbindlicher machen.“ Katrin Eders Anliegen ist die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten, so wie es der BUND MYK per Antrag nach § 83 LWG RLP für Sevenich bereits gefordert hat. Die Entscheidung durch die Kreisverwaltung MYK steht derzeit noch aus. Außerdem fordert Katrin Eder, dass Starkregen- und Hochwassergefährdung in Verfahren der kommunalen Bauleitplanung und Baugenehmigung noch stärker zu berücksichtigen ist. Auch das gibt unseren Argumenten Rückendeckung.
Noch ein Wort zum Schluss: Ausdrücklich möchte ich alle ermuntern, sich bei Fragen, Unterstützungsangeboten, aber auch bei Kritik sich an mich zu wenden.
Bleibt gesund und helft weiterhin aktiv mit unseren Planeten zu retten . . .
Eure Martina
Martina Grosvenor, Initiatorin der Petition #SaveSevenich
Auf Anregung des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz und des Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) traf sich am 9. August hoher Besuch in Sevenich zur Ortsbegehung und Besprechung.
Anlass war das geplante Bauprojekt „Wohnen mit Pferden“ mitten in der Sevenicher Aue. Zugegen waren der Präsident der Oberen Naturschutzbehörde Wolfgang Treis mit Mitarbeiter*innen aus Naturschutz und Wasserwirtschaft, die Abteilungsleiterin für Umwelt und Bauen der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz Frau Dagmar Menges, die BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub, Vorstandsmitglieder des BUND Mayen-Koblenz und die NABU-Vorstände der Gruppen Koblenz und Osteifel. Neben dem genannten Bauprojekt war auch der Schutz der Sevenicher Auenlandschaft vor anderen Eingriffen mit negativen Folgen Thema.
Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass die Sevenicher Aue ein großes Potential für die Natur vorhält und dass der Schutz der Aue zu wichtigen Synergieeffekten für Mensch und Natur führt. Denn Naturschutz, Hochwasserschutz und Bevölkerungsschutz ergänzen sich hier. Aus diesem Grund hatte die Justiziarin des BUND-Landesverbands, Annette Lehnigk-Emden, bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bereits im Vorfeld die Ausweisung als festgesetztes Überschwemmungsgebiet beantragt.
Bereits über 1800 Menschen haben die Petiton unserer Bürgerinitiative auf Open Petition unterschrieben. Über 600 Kommentare zeigen eindrucksvoll wie die Bürgerinnen und Bürger über das Projekt denken. An dieser Stelle deshalb vielen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!
Wir danken in diesem Zusammengang auch dem Verein ‘Rechte der Natur e.V.‘, der einen Beitrag mit dem Titel ‘Rechte der Sevenicher Auenlandschaft‘ online gestellt hat:
12. Oktober 2022, 18 Uhr
Abschlussveranstaltung Hochwasservorsorge, Forum in Polch
Hallo Ihr lieben Naturfreunde allüberall!
Jetzt ist es passiert. Nach 6 erfolgreichen Jahren des Widerstandes geht die Bebauungsplanung inmitten unserer schönen Auenlandschaft Sevenich in die finale Runde. Der Stadtrat hat alle unsere fachlichen-, sachlichen und rechtlichen Argumente gegen eine Bebauung ignoriert oder weggewägt. Man folgt leider -wie so oft- lieber dem Einzelinteresse eines Investors gegen das Wohl der Allgemeinheit. Nach der Würdigung der Ratsmitglieder, übrigens gegen die Stimmen von GRÜNEN und ÖDP, beginnt nun die Phase der 'Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung' nach § 3 Abs. 1 BauGB. Auch wurde für die Einleitung der Änderung des Flächennutzungsplanes durch die VG Maifeld gestimmt. Dadurch wurde die Tür geöffnet, eine historisch unbebaute Fläche, die zudem Retentionsfläche für Starkregenereignisse ist, zu versiegeln.
Während der Phase der Offenlage kann Widerspruch eingelegt werden. Das werden wir tun. Außerdem starten wir eine Online Petition, die in Kürze auf dieser Homepage verlinkt sein wird.
Wir bitten schon jetzt um Deine Unterstützung.
Wozu?
Wozu eine Auenlandschaft, wider besserem Wissen durch neue Erkenntnisse und Warnungen von Klimaforschern und unzähligen anderen Wissenschaftlern, zerstören?
Warum?
Warum wurden alle unsere fachlichen-, sachlichen und rechtlichen Argumente gegen eine Bebauung ignoriert oder weggewägt? In dieser Sache ist der Verlierer die Natur.
WIR MENSCHEN SIND DIE NATUR!
Unsere Lebensuhr steht auf kurz vor 12.
Warum noch immer so weiter machen wie bisher?
Einzelinteressen und Profit zerstören unser aller Lebensgrundlage.
Die Hochwasservorsorge Infoveranstaltung der VG Maifeld für den Bereich Münstermaifeld fand am 29. Juni 2022 um 18 Uhr in der Stadthalle Münstermaifeld statt.
Die Veranstaltung war gut besucht. Die Ingenieursgesellschaft Dr. Siekmann und Partner berichtete ausführlich über seine Ortsbegehungen, die erkannten Gefahrenlagen und die Empfehlungen zur Abhilfe in den Ortsgemeinden von Münstermaifeld.
Der Klimawandel ist längst da und es ist für jeden Bürger wichtig vorbereitet zu sein. Es ist ausdrücklich erwünscht mit zu helfen und Rückmeldung zu geben an welchen Stellen noch Handlungsbedarf besteht. Häufig wissen Bürgen vor Ort sogar besser wo es brenzlig werden kann:
Einfach anrufen bei Dr. Siekmann & Partner:
02652 / 93937 0
Auf Wunsch kann man dort auch spezielle Beratung zur eigenen Absicherung erhalten.
Siehe dazu auch:
Alle Tier- & Pflanzenfotos sind Originalaufnahmen aus Sevenich
© Dipl.- Ing. Gavin Grosvenor, Pressesprecher BUND RLP.
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